Stellungnahme zum Artikel der Schwetzinger Zeitung „Hagen, gib alles!“ zur Benefizveranstaltung am 2.7.2022

Liebe TSV Mitglieder, Freunde des TSV und sonstige Leser,


der am 4.7.22 in der Schwetzinger Zeitung erschienene Artikel über das Benefizkonzert am letzten Wochenende, beruht auf recht einseitigen Informationen (im Wesentlichen von Hagen Grube), fehlenden Hintergrundinformationen und spiegelt damit nicht die Sicht der Tatsachen vom TSV Oftersheim.

Bereits zum Titel 

“Wermutstropfen wegen unterschiedlicher Vorstellungen in Sachen Spendenziel”

ist anzumerken, dass das Spendenziel gemeinsam im Vorfeld von Hagen Grube, dem TSV Clubhaus und dem TSV beschlossen wurde. Während der Vorbereitung hat Hagen Grube dieses Ziel dann, aus für uns nicht nachvollziehbare Gründe, infrage gestellt. In aller Deutlichkeit, wir (der TSV) beabsichtigen weiterhin, die eingenommenen Spendengelder zugunsten ukrainischer Flüchtlinge einzusetzen. Die Festlegung auf einen konkreten Spendenzweck hat aus unserer Sicht aber keinen Sinn gemacht, da wir im Voraus nicht abschätzen konnten in welcher Höhe der Spendenerlös liegen wird.


Der Text des Zeitungsbeitrags beginnt dann mit

“Die Classic- und Blues-Rockband „WoodRock“ machte bei der Benefizveranstaltung am Samstag fast alles.”


Genau gesehen hat WoodRock (am Samstag – darauf bezieht sich diese o.g. Bemerkung) seine Anlage auf/abgebaut und spielte zwei Sets an Musik. Vom TSV wurde die Aktion “Wir ziehen in den Frieden organisiert”, die durch Beate Würzer unterstützt wurde sowie Auftritte (i) der Tanz & Aerobic Gruppe, (ii) der Twirlings Minis, (iii) der Zumba-Tanzgruppe und (iv) der Twirlings mit den Leuchtstäben organisiert. Zusätzlich hat der TSV sein Maskottchen zur Verfügung gestellt und die Drohnen-/Ton-/Foto- und Videoaufnahmen organisiert.


Im weiteren Text heißt es dann

“Wo ist das Gros an Mitgliedern?” 

mit der folgenden Aussage 


“Schade nur: Die drei erfahrenen „Jungs“ hätten bessere Rahmenbedingungen verdient gehabt. Denn die Resonanz auf die Benefizveranstaltung blieb eher spärlich”.

Was haben unsere TSV-Mitglieder denn mit der fehlenden Resonanz zu tun?

Zunächst ist festzuhalten, dass die Idee zu der Benefizveranstaltung von Hagen Grube kam. Dieser hat dann in einem persönlichem Gespräch im TSV Clubhaus beim TSV (Markus Lauff) nachgefragt, ob der TSV die Veranstaltung mit seinen Tanzgruppen unterstützen kann – und dies haben wir getan. Zusätzlich kam der TSV, noch auf die Idee mit der Aktion “Wir ziehen in den Frieden” und hat diese dann auch umgesetzt.

Die fehlende Resonanz zum musikalischen Teil der Band WoodRock ist damit sicherlich nicht dem TSV zuzuschreiben. Ganz im Gegenteil, hätte der TSV die Aktion “Wir ziehen in den Frieden” und die anschließenden Auftritte nicht beigetragen, zu der viele Kinder mit ihren Familien kamen, hätte WoodRock wohl bereits vor sehr wenig Publikum begonnen. Hier bitte nicht falsch verstehen, das liegt keinesfalls an der Qualität der gebotenen Musik, sondern spiegelt vielmehr die aktuelle Verdrossenheit.

Weiter geht es dann mit

“Wermutstropfen blieben bei einem Event für einen guten Zweck manche Merkwürdigkeit.”

“Wermutstropfen” und “Merkwürdigkeit” sind für die nachfolgenden Darstellungen leider nicht passend.

In Bezug auf “Der geplante Auftritt der Frauen-Stabtanzgruppe (…) wurde kurzerhand abgesagt. ” ist anzumerken, dass dies vor Ort von Hagen Grube und der Frauen-Stabtanzgruppe (die vor Ort war und sich auf den Auftritt vorbereitet und gefreut hatte) mangels verbleibenden Publikum abgesagt wurde – also bei besserer Information sicherlich keine “Merkwürdigkeit”.

Auch der nächste “Wermutstropfen”, die nächste “Merkwürdigkeit”, stellt sich bei ausreichender Hintergrundinformation sicherlich nicht als solche dar.

“Der Umgang mit den Spendenboxen, die TSV-Maskottchen „Harry Hardtwald“ herumgereicht hatte, irritierte ebenfalls. Sie standen verwaist auf den Tischen herum, niemand fühlte sich dafür verantwortlich und so vereinbarte Grube schließlich, dass sie im Clubhaus gelagert werden.”

Nach Absprache mit dem TSV hat dieser zu Beginn der Veranstaltung sein TSV Maskottchen eingesetzt, um das Einsammeln der Spenden zu unterstützen.Wie auch bekannt war, musste der Verantwortliche vom TSV die Veranstaltung aber um 18 Uhr verlassen. Danach hat sich wohl leider niemand, der verbleibenden Organisatoren mehr darum gekümmert – tatsächlich sehr schade, aber auch keine “Merkwürdigkeit”.

Wie oben bereits erklärt ist dann 

“Schon im Vorfeld der Benefizaktion hatte es unterschiedliche Vorstellungen in Sachen Spendenziel gegeben.”

Der Zweck wurde gemeinsam festgelegt, dann aber einseitig, von Hagen Grube/WoodRock, in Frage gestellt. Hier sollte dann Ross und Reiter genannt werden.

Weiter geht es dann mit

“WoodRock hatte darauf hingewiesen, dass sie sich von einem Ausflug in einen Freizeitpark distanzieren würden, weil ein solcher Trip nicht nachhaltig sei. “

Zuerst ist dazu anzumerken, dass dein solcher Ausflug nur einer der alternativen Vorschläge des war. Weiter sieht der TSV einen solchen Ausflug keineswegs als “nicht nachhaltig”. Konkret war nämlich ein gemeinsamer Ausflug von deutschen und ukrainischen Kindern geplant. Bei dem übrigens die deutschen Kinder die Kosten selbst übernommen hätten. Eine solche integrative Maßnahme erzeugt nach breiter Meinung eine sehr nachhaltige Wirkung – sowohl für die Flüchtlinge als auch beim Verständnis der deutschen Kinder.

Weiter geht es in dem Bericht plakativ mit

“Am Samstag stellten sich neutrale Beobachter die Frage, warum ein Verein mit 2000 Leuten, zugleich mit Abstand der größte in der Gemeinde, das Gros seiner Mitglieder offenbar nur schwer mobilisiert und erreicht? “

Selbstverständlich erreicht der TSV seine Mitglieder. Die Veranstaltung war aber, wie oben dargestellt, jedoch keine Veranstaltung für TSV Mitglieder, sondern eine Benefizveranstaltung für die allgemeine Bevölkerung. Die leider nur sehr wenig Interesse an der gebotenen Musik gezeigt hat.

Für den TSV hat sich mit dieser Veranstaltung leider gezeigt, dass man besser nicht zur Unterstützung für andere einspringt, wenn diese das eingebrachte Engagement dann später nicht zu schätzen wissen.

Bei Fragen stehen wir euch auch gerne persönlich zur Verfügung. Schreibt uns gerne an info@tsv-oftersheim.de oder wendet euch telefonisch an unsere Geschäftsstelle (06202/9548605).

Euer TSV