Nach langen Monaten des Grundlagentrainings war es nun endlich wieder so weit: die Leichtathletik-Hallensaison hat begonnen. Hierbei stand am vergangenen Wochenende mit den baden-württembergischen U18 Meisterschaften direkt zu Beginn ein erstes Highlight an.

Die LG Kurpfalz ging insgesamt mit sechs AthletInnen an den Start, wobei der Fokus klar auf den Sprintdistanzen lag. Den größten Erfolg feierte dabei Leander Georg (SV Schwetzingen) bei seiner Premiere über die 400 Meter. Nach einer zunächst etwas verhaltenen ersten Runde konnte er auf der zweiten Runde noch einmal zu einem starken Schlussspurt ansetzen, was ihm nicht nur zu einer tollen Zeit von 52,80 Sekunden verhalf, sondern auch den Gewinn der Bronzemedaille einbrachte. Seine Schwester Angelina (TV Schwetzingen) tat es Leander im Hinblick auf die Renneinteilung anschließend gleich. Auch sie ging zu Beginn zunächst auf Nummer sicher, konnte dadurch jedoch auch auf den letzten ‚ekligen‘ Metern des 400-Meter-Laufs weiterhin Gas geben und erreichte mit diesem beherzten Rennen Platz zehn in 64,67 Sekunden.

Im Disziplinwechsel vom Lang- zum Kurzsprint blieb es ebenfalls erfolgreich. In der 60 Meter Konkurrenz der weiblichen Jugend rannten sowohl Lara Scheel (8,18 sek) und Emelie Braun (8,28 sek) vom SV Rohrhof als auch Lea Castellani (8,56 sek) vom TSV Oftersheim zu neuen persönlichen Bestzeiten, wobei Lara sogar der Einzug ins B-Finale gelang. Auf der gleichen Strecke, jedoch mit Hürden dazwischen, war an diesem Wochenende auch Georgi Hristov (TSV Oftersheim) auf Bestzeitenjagd gegangen. „Er hat einen guten Start erwischt und seinen eigenen Rekord auf 9,76 Sekunden verbessert,“ lobte Trainier Manfred Köhn seinen Schützling und sagte weiter: „Auch wenn er damit den Endlauf um nur eine Hundertstel verpasst hat, war das eine starke Leistung.“

Am Mittwoch zuvor war Anne Braun vom TSV Oftersheim ebenfalls bei ihren ersten Titelkämpfen des Winters an den Start gegangen und vertrat die PH Heidelberg bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften über die 400 Meter. Nachdem die 23-Jährige Langsprinterin die erste Runde zunächst etwas im Feld der Läuferinnen feststeckte, konnte sie im Schlussspurt ihre Tempohärte ausspielen und überquerte in starken 59,13 Sekunden die Ziellinie – was in der Endabrechnung einen tollen 5. Platz bedeutete.

2. Jugendskifreizeit des TSV Oftersheims in der Ski Amadé

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, war klar, dass die 2. Jugendskifreizeit des TSV Oftersheims wieder ins Salzburger Land führen musste. Dieses Jahr gab es erfreulicherweise keine Einschränkungen durch Corona, so hielt sich der administrative Voraufwand in Grenzen.

Am Morgen des 02.01.2023 traf man sich, bis auf fünf Teilnehmer, in der gleichen Besetzung wie letztes Jahr an der Kurpfalzhalle. 36 Jugendliche im Alter von 13 bis 25 Jahren und vier Begleiter freuten sich auf eine großartige Skiwoche und diese begann schon mit einer super Stimmung im Bus.

Ein wenig Gedanken machte uns das warme Wetter, welches die letzte Woche Einzug gehalten hatte. Nach einer ruhigen Fahrt, wobei auch ein Stau umfahren werden musste, kam die Reisegruppe am Nachmittag entspannt am Jugendhotel „Oberwimm“ in Wagrain an.

Die Abläufe waren schon bekannt und so fand als Erstes die Skileihe im Skikeller des Hauses statt. Beim anschließenden Abendessen wurde das Programm für die Woche vorgestellt.

Am nächsten Morgen konnte man beim Frühstück schon ein Blick auf die Piste und die neben der Unterkunft liegende „Flying Mozart“ erhaschen und so ging es recht zeitnah auf die Piste. Leider lag nicht so viel Schnee wie letztes Jahr, aber alle Pisten waren gut präpariert. Durch die hohen Temperaturen wurde der Schnee am Nachmittag schwer und es war technisches Geschick gefragt. Im Laufe der Woche sanken die Temperaturen und die Pisten waren sehr gut zu befahren.
In dem wahrlich riesigen Skigebiet war mit Fun-Parks, der Hermann-Maier-Weltcup-Abfahrt nach Flachau und auch die Abfahrt nach Zauchensee super viel geboten.

In mehreren Skigruppen schwärmte man aus und nahm stets Rücksicht auf die Langsameren. Die Hütten boten in der Mittagssonne oft ein schönes Plätzchen für eine Pause mit Bergpanorama. Bei Kaiserschmarrn, Kaspressknödelsuppe und sonstigen österreichischen Leckereien war auch etwas für den Gaumen geboten.

Letztes Jahr durch die Corona Beschränkungen noch nicht möglich, war es dieses Jahr wieder Zeit für Après Ski. Für manche Jugendliche war es das erste Mal, weshalb der „Kuhstall“ an der Talstation am Ende der letzten Abfahrt stets gut besucht war und bei tollen Liedern zum kräftigen Mitsingen einlud.

Nach dem Abendessen bot das Haus mit seinen zahlreichen sportlichen Möglichkeiten viel Abwechslung. So konnte man an zwei Abenden in der großen Sporthalle wieder gemeinsam Volleyball spielen, was sehr viel Freude bereitete. Eine kleine Sportolympiade mit Becherpong und Lattenschießen in der Soccerhalle beendete den zweiten Abend. Viele nutzen die Trampolinhalle, um ihre noch überschüssige Energie loszuwerden. Ein Kinoabend im Kinosaal war nach einigen technischen Raffinessen auch möglich. Leider musste unser beliebtes Eisstockschießen den warmen Temperaturen zum Opfer fallen, es war schlichtweg zu warm für das Eis. So ging es an einem Abend in das um die Ecke liegende Schwimmbad, bei diesem zwei „Wahnsinns“-Rutschen auf sich warten ließen. Da ein geplanter Discoabend nicht mit der Après-Ski Party im Kuhstall konkurrieren konnte, hat man sich entschlossen, einen Spieleabend zu organisieren. Am letzten Abend ergab sich dadurch ein großartiger Abschluss in unserem Gemeinschaftsraum mit einigen Gesellschaftsspielen, die tollen Anklang fanden. Das Würfelspiel „Mäxel“ war dabei der Renner.

Am Sonntag war der letzte Skitag und gleichzeitig der Abreisetag. Die Pisten und das Wetter waren genial und so konnte man noch gemeinsam die Abfahrten richtig „runterheizen“. Nach dem Mittagessen und Abgabe der Ski traten wir die Heimreise an. Todmüde fielen allen im Bus die Augen zu und so konnte man noch ein wenig entspannen.

Pünktlich um 21 Uhr waren wir wieder zurück in Oftersheim, damit man noch genug Schlaf bekommen konnte, um am nächsten Tag ausgeruht in die Schule zu starten.